Ziel der Partizipation ist es, Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen, in allen sie betreffenden Belangen ihre Meinung zu äußern, sich aktiv einzubringen und mitbestimmen zu können. Dieser Grundgedanke ist nicht nur in der UN-Kinderrechtskonvention verankert, sondern wurde auch vom Europäischen Parlament in einigen Empfehlungen (u.a. für politische Partizipation) formuliert und als bedeutend für die Gegenwart und Zukunft Europas insgesamt betont.
Die Erfahrungen laufender Beteiligungsprojekte zeigen, mit wieviel Engagement Kinder und Jugendliche sich etwa in die Politik einbringen, wenn sie erfahren, dass ihr Einsatz auch etwas bezweckt.
Die Einrichtung eines Kinder- und Jugendbezirksparlaments ist eine Möglichkeit Kinder und Jugendliche zum Mitreden und Mitgestalten einzuladen.
Die Vorteile sind für beide Seiten beträchtlich! Ein Partizipationsprojekt bedeutet:
Beteiligung von jungen Menschen stellt hohe Ansprüche an den Bezirk und an alle handelnden Personen, aber es lohnt sich, Kinder und Jugendliche ernst zu nehmen und zu Wort kommen zu lassen.
Grundprinzipien, die zu beachten sind:
Workshops
Einladungen zur Teilnahme am Projekt erhalten die Volksschulen und bezirksabhängig auch die kooperativen Mittelschulen (KMS) und AHS im Bezirk. Zielgruppe sind die Schüler*innen der 3. bis 6. Schulstufe dieser Schulen (3. und 4. Klassen Volksschule, 1. und 2. Klasse KMS und Gymnasium).
In den folgenden Projektjahren wird nach Wunsch in den Klassen, die bereits teilgenommen haben, ein zweistündiger "Auffrischungsworkshop" abgehalten. Die maximale Teilnehmer*innenzahl pro Workshop beträgt ca. 40 Schüler*innen, die Dauer 3 (bzw. der Auffrischungsworkshop 2) Unterrichtseinheiten.
Inhalt der Workshops: Auseinandersetzung mit dem Thema Bezirkspolitik und Demokratie, Sammlung der Wünsche und Anliegen der Schüler*innen, geheime Wahl der Vertreter*innen bei den Bezirkssitzungen.
Bezirksparlamentssitzungen
Zwei Sitzungen pro Jahr. In den Sitzungen werden Fotos aus den Workshops vorgeführt. Beide Sitzungen werden gefilmt und die Vertreter*innen erhalten eine DVD, um den Informationsrücklauf und den allgemeinen Funfaktor zu erhöhen.